Posten, Liken, Sharen. Die Anzahl an Nutzern der Sozialen Medien steigt heutzutage rapide an. Von Jugendlichen über Prominente und Unternehmern ist alles dabei. Doch wie sieht eigentlich die aktuelle Situation mit CEOs aus?
Statistiken belegen, dass über die Hälfte der CEOs in keinem sozialen Netzwerk sonderlich aktiv sind. Die USA ist uns da schon einiges voraus, denn CEOs dort sind bereits sehr aktiv. Dennoch steigt das Interesse in letzter Zeit immer weiter an ein Social CEO zu werden. Ein Geschäftsführer zählt nun mal zu den wichtigsten Personen eines Unternehmens. Seine Aktionen können einen grossen Einfluss auf die Organisation haben, was man als CEO ausbauen und nutzen sollte.
Digitale Kanäle ermöglichen es einer Führungskraft, direkt mit Stakeholdern auf der ganzen Welt zu sprechen und Transparenz zu signalisieren. Eine bessere Kommunikation, ein verbessertes Markenimage, mehr Transparenz und eine höhere Mitarbeitermoral – all dies trägt zur Steigerung der Führungseffektivität bei.
Um interne Widerstände zu überwinden, müssen sich die Social-Media-Befürworter des Unternehmens und sein Compliance- oder Rechtsteam darüber einig sein, was geteilt wird und was nicht. In sozialen Medien sollte es nicht darum gehen, Finanzergebnisse zu veröffentlichen. Vielmehr ist es eine Gelegenheit, die menschliche Seite des Unternehmens zu zeigen und ihm eine Persönlichkeit zu verleihen.
Du willst ein Social CEO werden? Dann sollten wir sprechen! Denn wir helfen dir nicht nur theoretisch, sondern übernehmen auch gleich die Tasks um durchstarten zu können.
Was ist überhaupt ein Social CEO?
Ein Social CEO zeichnet sich durch mindestens einen Social Media-Accounts aus, auf denen rege Aktivität verzeichnet werden kann. Der Social CEO verbreitet wertvolle Unternehmensupdates mit seinem eigenen Netzwerk. Er verfolgt eine klare Positionierung, pflegt die persönlichen Kontakte und gibt anderen einen Einblick in sein tägliches Tun und Schaffen. Inhaltlich wird auf den Kanälen nicht nur geschäftliches, sondern auch persönliches geteilt. Jedoch empfehlen wir, als Social Group, hier vorsichtig zu sein. Eindeutige Aussagen zu widersprüchlichen Themen machen einen CEO angreifbar und sollten mit dem Interesse der Organisation abgestimmt sein.
Was bringt es mir ein Social CEO zu sein?
Als Social CEO sind Sie noch eine Seltenheit auf dem Markt, etwas Besonderes!
Über die sozialen Medien können sekundenschnell viele Menschen erreicht werden. Als Social Selling Experte weiss ich, dass eine Marke/ein Unternehmen/ eine Organisation mit dem richtigen Werkzeug über online Kanäle rasant aufgebaut und gestärkt werden kann.
Durch die ständige Erneuerung und Aktualisierung auf Social Media hat man als „Social CEO“ den Vorteil immer up-to-date zu sein und so auf Ereignisse vor allen anderen zu reagieren. Zusätzlich können bestehende Kontakte um einiges leichter gepflegt werden. Die sozialen Medien können als Kommunikations-Tool fungieren, um sich mit verschiedenen Stakeholdern effektiv auszutauschen.
Auch im Bereich der Suche nach optimalen Mitarbeitern hat man einen Vorteil als „Social CEO“. Man scheint für andere sichtbarer und somit greifbarer zu sein. Da wir Menschen viel mehr dazu tendieren unsere Aufmerksamkeit auf etwas Erkennbares, Augenfälliges zu lenken, als auf unantastbare Dinge. Wir wollen wissen mit wem oder was wir es zu tun haben. Ein Social CEO vermittelt Nähe, verknüpft mit seinem Unternehmen.
Zentral ist somit die Wahrnehmung der Persönlichkeit. Die Intention sollte es sein, eine Empathie bei anderen zu erwecken, die den CEO und somit die ganze Organisation vertrauenswürdig machen.
Vernetzung ist hierbei ein grosses Stichwort. Er ist mit Geschäftspartnern, Kollegen und Kunden vernetzt und versucht sein Netzwerk stetig und nachhaltig auszubauen. Selbst in Branchen mit einem geringeren Profil kann das Engagement durch Social Media nachweislich den Umsatz steigern.
Welche Kanäle sollte ich als Social CEO nutzen?
Natürlich empfehle ich als LinkedIn Experte, LinkedIn als Top-Plattform. Es zählt zu den beiden beliebtesten Plattformen für Social CEOs. LinkedIn ist ausserdem die beliebteste Social Media Plattform der CEOs aus dem DACH-Raum. Gefolgt von Twitter. Analysen zufolge posten immer mehr CEOs über geschäftsbezogene Informationen hinaus. Etliche Beiträge widmen sich in persönlicher Weise gesellschaftlich relevanten Themen. Als Beispiel kann hier der VW-Chef Herbert Diess, der mit über 220.000 Follower die grösste Anhängerschaft eines DAX-CEOs in sozialen Medien aufweist, herangezogen werden. Dieser heftete an die Vorstellung eines neuen VW-Modells einen Urlaubsbericht aus Italien daran. Sowas schlägt natürlich Wellen, einfach weil es einzigartig ist.
Je nach Zielgruppenorientierung kann jedoch Instagram und mittlerweile auch TikTok eine passende Plattform sein. Gerade was die jüngere Generation betrifft sind diese Plattformen immer mehr im Kommen.
WERDE EIN SOCIAL CEO
Wie werde ich erfolgreicher Social CEO?
Als Geschäftsführer kommt einem eine wachsende Bedeutung als Mittelspersonen zwischen Unternehmen und Gesellschaft zu. Hierfür müssen zuerst einmal klare Ziele und eine Strategie formuliert werden, wie bei jedem anderen Projekt auch. Lernbereitschaft, Verantwortung und offene Kommunikation sollten demonstriert werden. Wichtig hierbei ist eine eindeutige Positionierung, die auf den Hintergrund der Organisation aufbaut. Erst dann kann es zu einer erfolgreichen Umsetzung kommen. Es sollte vor allem Wert auf eine regelmässige Präsenz in den jeweiligen Kanälen gelegt werden. Leidenschaft und Selbstbewusstsein, das kann ich Ihnen versichern, sind hier der Schlüssel zum Durchbruch.
Zudem sollten die Interaktionen auf die Bedürfnisse der Öffentlichkeit abgestimmt sein, denn nur so kann ein reger Austausch funktionieren. Nie vergessen werden darf die Authentizität dabei, denn auch Fehler gehören dazu. Der richtige Umgang ist dabei zielführend. Die Aufnahme von ehrlichem und konstruktivem Feedback ist unabdingbar. Genauso das Eingestehen von Patzern oder Missgeschicken. Das ist schliesslich menschlich. Nicht zu vergessen ist der Nachhaltigkeitsaspekt, der mittlerweile nicht mehr wegzudenken ist.
Die Glaubwürdigkeit Ihres Profils hängt vor allem von folgendem Faktor ab: Den persönlichen Posts des CEOs. Diese sollten sich mit den Werten des Unternehmens decken. Es geht nicht darum, beliebige Ereignisse und Entwicklungen in Politik und Gesellschaft zu kommentieren. Vielmehr soll ein klarer Bezug zum Unternehmen erkennbar bleiben.
Um bestmöglich aufzutreten braucht es natürlich unterstützende Experten. Experten wie uns, als Social Schweiz, die dem Unternehmen tatkräftig zur Seite stehen.
Gibt es Risiken für einen Social CEO?
Das Problem für die meisten CEOs besteht darin, dass sie Schwierigkeiten haben, den Unterschied zwischen „umsetzbaren sozialen“ Informationen und dem, was als „sozialer Lärm“ bekannt ist, zu verstehen. Oft besteht die Angst unter Ihnen sich angreifbar zu machen, wenn man sein Gesicht zeigt. Persönlich aufzutreten, bedeutet aber noch lange nicht jegliches privates zu teilen. Es ist schliesslich immer noch Ihre eigene Entscheidung, was Sie von sich zeigen. Gerade in einer Krisenzeit wissen viele nicht wie sie reagieren sollten. Verantwortung übernehmen wäre die Antwort. Bewusst erklären, welche hilfreichen Massnahmen das Unternehmen einleitet. Selbstverständlich sollten sie sich auch angemessen entschuldigen, falls das Unternehmen einen Fehler begangen hat. Manchmal kann eine gute Entschuldigung tatsächlich zu einem Vorteil werden.
Natürlich kommt immer noch das Risiko eines Hackerangriffs dazu. Wir als Social Schweiz können Ihnen hierfür nur ans Herz legen in eine sichere Cyber-Security zu investieren und sich dahingehend schulen zu lassen.
Social CEO – ein Vorbild für seine Mitarbeiter
Hinter jeder Organisation steckt eine Menge an Menschen, die diese ausmacht. Nicht nur der CEO präsentiert das Unternehmen, sondern auch die Mitarbeiter sind ein grosser Teil davon. Interessenvertretung funktioniert besser, wenn sie ganz oben beginnt. Die Social-Media-Leistungen der Mitarbeiter ist somit auf die Aktivitäten von Führungskräften zurückzuführen. Mitarbeiter haben einen ständigen Draht zu den Kunden und bekommen Inputs und Feedback direkt mitgeteilt. Auch Mitarbeiter sollten daher zu Influencern werden und auf diversen sozialen Plattformen Botschaften vermitteln und qualitativ hochwertige Inhalte problemlos teilen. Das können simple Dinge wie erreichte Milestones oder Weiterbildungsmöglichkeiten des Unternehmens sein. Aber auch Informationen über Produkte oder Dienstleistungen.
Als CEO nimmt man also eine Vorbildfunktion ein. Nicht nur für seine Kunden, sondern auch für seine Mitarbeiter. Sie sollten ermutigt werden ihre eigenen Inhalte zu erstellen und zu teilen und sich an der Debatte über soziale Medien zu beteiligen. Ein „Nicht-Social-CEO“ kann letztendlich auch nicht von seinem Team erwarten, dass diese Unternehmensinhalte multiplizieren, wenn er es nicht selbst vorlebt oder gar für nötig hält.
CEOs können also Ihre Präsenz in den sozialen Netzwerken nur steigern, wenn sich das Unternehmen geschlossen aktiv einbringt.
Tipps vom Social Selling Experten Baschi Sale:
Eine Anhängerschaft aufzubauen kann einige Zeit dauern. Hier ist Geduld gefragt. Mit folgenden Tipps sollte es Ihnen etwas leichter fallen.
1) Fokussieren Sie sich auf Ihre Zielgruppen. Wenn Sie CEO einer Verbrauchermarke sind, die sich an ein jüngeres Publikum richtet, sollten Sie über LinkedIn, einer eher Business-to-Business-Site, auf Websites wie Twitter und Instagram teilnehmen. Sie können auch ein freundlicheres, energischeres und trendigeres Erscheinungsbild im Vergleich zu einem traditionellen Unternehmensporträt in Betracht ziehen.
2) Es gilt wie immer: Qualität vor Quantität. Seine Follower mit Informationen zu überschütten macht natürlich wenig Sinn. Auch wenn stetige Kommunikation und Aufmerksamkeit nötig ist, sollten die Postings mit Bedacht geschehen. Die einflussreichsten und beliebtesten Social-CEOs verkaufen nicht. Stattdessen erbitten sie Ideen und teilen Bildungsinhalte, die begeistern.
3) Vermeiden Sie einseitige Kommunikation. Anstatt Ihre Follower nur mit Fakten zu versorgen, sollten Sie versuchen mit diesen einen Dialog aufzubauen. Dies gelingt, indem Sie offene Fragen stellen, Feedback einholen und daraufhin auch veröffentlichen. Auf diese Art und Weise zeigen Sie, wie wichtig Ihnen ihre Bedürfnisse sind und wie ernst Sie diese nehmen und berücksichtigen.
4) Durch sporadisches Posten verlieren Sie Aufmerksamkeit. Um Ihre Follower langfristig für sich zu gewinnen, sollten Sie regelmässig posten. Dabei kann es sehr hilfreich sein sich einen Zeitplan zu erstellen und diesen auch einzuhalten. Egal, ob jeden Tag oder jede Woche ein Post verfasst wird, es sollte stetig sein und nicht abweichen.
5) Ghostwriter fallen schnell auf. Wenn die Texte nicht alle von Ihnen selbst verfasst werden, sollte zumindest der Schreibstil nicht abweichen. Sie kennen sich selbst am besten. Lieber lassen Sie sich etwas Zeit, aber schreiben dafür selbst. Gegen Unterstützung und Hilfe hat keiner etwas gesagt. Bei Experten, wie mir, können Sie sich jederzeit Tipps holen.
6) Kreativität erkennt man schnell bei Posts. Bemühungen kommen immer gut an. Es sollte Wert auf verschiedene Inhalte gelegt werden. Bringen Sie Abwechslung in Ihre Posts, indem Sie auch mal einen Blick hinter die Kulissen Ihres Unternehmens gewähren oder persönliche Anekdoten teilen.
7) Einen Funken Humor hat doch jeder in sich. Oft geht mal etwas schief, aber das sind die Geschichten, die man zu erzählen hat. Scheuen Sie sich davor auf keinen Fall, sondern nutzen Sie solche Situationen.
8) Über die Hälfte der Verbraucher sind genervt, wenn Marken zu viele Werbung machen. Zu Recht! Die Verbraucher folgen schliesslich Ihnen und das nicht, um andere Produkte beworben zu bekommen. Follower sind an Ihnen selbst und den mit Ihnen verbundenen Werten interessiert. Merken Sie sich das!
9) Zu guter Letzt sollten Sie Medien nutzen und mit ihnen interagieren. Sie können über Social Media nicht nur mit Ihrer Zielgruppe in Kontakt treten, sondern auch Beziehungen zu diversen Steakholdern aufbauen. Teilen Sie deshalb neben Unternehmens-Updates auch andere Infos, die gerade für Journalisten, Reporter oder andere Influencer gefundenes Fressen sein könnten.
In einer Welt, die sich stark um soziale Medien dreht können CEOs sie nicht länger ignorieren. Es wird nicht nur erwartet, aktive Teilnehmer zu sein, sondern es hat mittlerweile auch einen eigenen Wert, dies zu tun. Einige der einflussreichsten und beliebtesten Führungskräfte sind zu Social-Media-Gurus geworden, und CEOs aller Marken sollten diesem Beispiel folgen, oder riskieren, auf ihre antiquierte Art zurückgelassen zu werden.
Social Selling ist ein Bestandteil um ein Social CEO werden zu können.